...plauderseite
Aus ist's mit der Gemütlichkeit

Rechtzeitig zu Frühlingsbeginn, hat sich mein Terminkalender schlagartig gefüllt.
Bis 5. Mai gibt es so gut wie keinen Tag, der nicht belegt wäre.
Ich nehme das mal als gutes Zeichen.

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Also spiele ich wieder einmal Krypta:

Manchmal geschehen sehr lustige Dinge. Die ich dann gleich nehme, um mich daran aufzurichten und die mich dann wieder für eine Weile tragen.
:-)

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Nun ist es also Geschichte.

Loving Mood ging gestern gut über die Bühne.
Was heißt gut.
Es war ein voller Erfolg.

Der Saal war brechend voll. Über hundert Menschen waren gekommen und das will in unserem Ort schon was heißen, als Einzelperson so viele Leute anzuziehen und schließlich auch zu bezaubern.

Mein Nachmittag war furchtbar. Ich war so nervös, als müsse ich selbst spielen.
Unmittelbar vor der Vorstellung war mein Lampenfieber unerträglich und dann kam die spontane Aussöhnung mit Fr. Mellis, die mich schnappte und umarmte.

Ich versuchte den Künstler zu betreuen, so gut es mir in dem Moment möglich war und schließlich war es soweit. Ich schaltete das Saallicht aus und mit einem Mal war meine ganze Aufregung verschwunden. Ich war mitten im Stück.
In meinem Stück.

Der Künstler gab sein bestes und nach dem dritten Stück war dann auch das Publikum aufgetaut und es gab reichlich Zwischenapplaus.
Was mich als Dramaturgin natürlich am meisten freute war, dass das Publikum die kleinen eingebauten Pointen mitbekam und sie mit Gekicher bestätigten.
Es lief alles wie geschmiert, wie am Schnürchen und allzu bald war es dann auch wieder vorbei.

Ganz zum Schluss, durfte auch ich auf die Bühne und man sagte mir, der Applaus sei dann nochmal aufgebrandet. Ich habe es nicht wirklich gehört. Aber wenn man es mir sagte, wird es schon so sein.

Wie fast immer nach solch großen Dingen, fiel ich unmittelbar danach in eine große Leere. Suchte zunächst ein bisschen Einsamkeit, was schwierig war, denn 100 Leute wollten sich auch wieder aus der Beengtheit ein bisschen lösen.
Und dann smalltalkte ich gute eineinhalb Stunden lang, stand ein bisschen bei dieser Gruppe, ein bisschen bei jener, erzählte sicher drei Mal die Entstehungsgeschichte des Stücks, plauderte hier und dort ein paar Takte und machte zuletzt etwas total Verrücktes. Aus einem ganz spontanen inneren Bedrüfnis heraus, ging ich zur Veranstalterin und sagte: "Ich weiß, es ist ein bisschen unüblich und Sie sind ja auch viel älter als ich, aber..." - sie sah mich groß an, hatte aber schon verstanden, stellte ihr Glas beiseite, zog mich an sie heran und küsste mich auf beide Wangen und meinte: "Ich dachte, das sei ohnehin selbstverständlich." Und dann waren wir per du.

Nachdem sich die Partie dann mehr und mehr verlief und eigentlich nurnoch die allerengsten Freunde anwesend waren, bat sie uns, langsam ans Gehen zu denken. Ich gab ihren Wunsch weiter und wir verlagerten das Gelage in die elterliche Küche.

Meine Mutter richtete ein deftiges Nachtmahl. Wir stießen noch das eine und andere Mal auf den gelungenen Abend an und blieben so lange sitzen, bis sich die Funkuhr auf die Normalzeit stellte. Das war ein bisschen wie Silvester. Danach löste sich die illustre Versammlung nach und nach auf. Die letzten gingen, als die Uhr wieder auf drei stand.

Dann räumte ich noch die elterliche Küche notdürftig auf und wankte nachhause.
Wieder einmal war ich als letzte übrig geblieben.

Zuhause angekommen, war ich von meinem frühmorgendlichen Spaziergang so erfrischt, dass ich dachte, ich könne jetzt noch die ganze Welt niederreißen. Doch nicht lange.
Wein, Sekt und Bier und wohl auch die Strapazen der letzten Tage forderten alsbald schlagartig ihren Tribut. Und vielleicht setzte ja dann auch erst die Entspannung ein, jedenfalls musste ich schlafen, schlafen, schlafen.

Könnte man die herausragenden Momente doch länger aufheben...

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