möcht ich dir Lieder singen.

Du weißt Herr.
Ich möchte dir Lieder singen.
Die ganze Zeit über, die du mir lässt.
Und du lässt mir so viel Zeit, aber nicht mehr allzu lange.

Wenn ich dir also Lieder singe,
zeigst du dann, wie ich mir Zeit lassen kann?

Wirf mir nach.

Doch mit einem Streich könnte ich alles zerschmettern.
Diese Kraft (=power) im Zaum zu halten, erfordert so viel Kraft, dass ich manchmal kraftlos bin.

und lügst und lügst.
Und ich lasse dich in dem Glauben,
dass ich nicht wisse,
dass du lügst.
Und lügst und lügst.

Doch im ersten Blick in deinen Augen erkenne ich:
Du lügst.
Und lügst und lügst.
In dem Glauben ich merke es nicht.

Doch ich merke.
Dass du lügst,
wie oft du lügst
und wann du lügst.

Und du lügst.
Und lügst.
Und lügst.

Stillschweigendes Übereinkommen.
Du lügst.
Ich weiß es.
Und du tust, als wüßtest du nicht, dass ich es weiß.

Das geht.
Es geht sogar gut.
Solange bis dein Lügen,
mein Lügen
und nocheinmal dein Lügen
zur Farce verkommt.

Und dann:
Dann sei mir bitte nicht böse, wenn ich
trotz unserer stillschweigenden Übereinkunft
Klartext rede.
Oder auf Altdeutsch:
Tacheles.