...plauderseite
spinnenphobie

bei gartenarbeit ist nicht gerade von vorteil.
*uärks*

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Landleben.

6h - ich wanke ins Bett, wo ich nicht lange zu liegen komme. Frl. G. hat Fieber, Kopf, Hals, Genick ung Gliederschmerzen. Sie braucht einen Arzt.
6.10 - ich habe die Tel.nr. eines diensthabenden Arztes ausfindig gemacht und rufe dort an. Das Band sagt: Ich habe heute keine Ordination mehr. Die nächste Ordination ist am Dienstag, 16. Mai ab 7.00
Ab dann probiere ich alle 10 Minuten, den Arzt zu erreichen.
6.50 - die Sprechstundenhilfe hebt ab. Ich frage sie, ob der Hr. Doktor heute auch Hausbesuche machen. Sie sagt, da müsse sie ihn erst fragen, bittet mich die Symptome meiner Lebensgefährtin zu beschreiben, dann bittet sie um meine Tel.nr., damit sie mich zurückrufen kann. Zuerst sagt sie noch, ich solle sie zusammenpacken und bringen, sie käme dann sofort dran. Ich muss ihr erklären, dass sie sich das kreislaufmäßig nicht zutraue.
Kurz nach 7.00 - Sie ruft tatsächlich an. Sagt, der Dr. hätte ein Rezept ausgestellt. Ich solle kommen und es holen, sobald unser Hausarzt wieder da sei (der hat heute ordinationsfrei), müsse sie sich aber anschauen lassen. (Verschreibung auf Verdacht also - komisch irgendwie). Ich bedanke mich. Mach mich fertig und fahre los.
7.30 - Ich bin bei der Sprechstundenhilfe. Sie begrüßt mich mit Namen, nennt auch Frl. G's Namen, gibt mir Rezept und Krankenschein. Ich gebe ihr dafür die e - card des Frl. G. Alles sehr schnell und formlos. Wenn etwas sei - sie seien bis zum Abend da. Und ja, die Apotheke sperre erst um 8.00 auf.
7.33 - Ich bin wieder im Auto, und fahre erst mal los, um ein Hausmittel zu besorgen: Wurzelgemüse und ein Hühnchen.
7.40 - Ich fahre bei der Apotheke vor, der Platz davor ist wie leergefegt. Ich rauche erst mal eine. Aber ich rauche zu schnell.
7.44 - Ich beschließe einen Kurzen schwarz trinken zu gehen. Doch das einzig verbliebene Kaffeehaus des Ortes hat noch zu.
Ich gehe also weiter, zur Filiale eines Großbäckers. Doch dort ist es gerammelt voll.
7.50 - Ich gehe in die Buchhandlung, das einzige Geschäft außer den Bäckern und Trafikanten, das jetzt schon offen hat, und kaufe für Frl. G. ein kleines Büchlein mit Genesungswünschen.
7.54 - Ich bin wieder vor der Apotheke. Mit mir sind jetzt schon fünf Leute angestellt. Im 30 - Sekundentakt werden es mehr. Man plaudert ein bisschen. Über die Wehleidigkeit der Männer, und dass sie sich schon im Knabenalter auftue.
8.00 - mit dem ersten Schlag der Kirchturmuhrglocke öffnen sich die Pforten der Apotheke. Während von draußen die Medizinbedürftigen hereinströmen, strömt eine Armada von Apothekerinnen aus dem Pausenraum. Brav aufgereiht, freundlich lächelnd, aufmunternd grüßend. Doch schon bald sieht man ihnen an, dass sie wieder das Murmeltier grüßte. Mit jedem Griff in den Apothekerschrank, schwindet das Lächeln und weicht dem Ausdruck von purer Routine. Die Frauen Apothekerinnen beschränken sich auf die Medikamentenausgabe, die Damen Magistra(e) (mein Latein hat mich schon lange verlassen) kontrollieren die Rezepte. Frl. G's wird sogar zwei mal kontrolliert. Alles geht sehr schnell, sogar der Erkältungstee aus dem Selbstbedienungsregal wird mir gebracht.
8.05 - ich sitze wieder im Auto und düse heim, zu meinem armen kranken Frl. G. Überreiche den Krankenschein und die Medikamente und rezitiere brav, was die Frau Apothekerin mir gesagt hat. Frl. G. ist auch brav und schluckt mit Todesverachtung ihre Medizin. Dazwischen erzählt sie mir, dass das Fieber gestiegen sei. Über 39 ° sind es jetzt. Und ich erzähle ihr, dass das gut sei, dass das Fieber ihr helfe, wieder gesund zu werden.
Dann ruft sie an, und meldet sich krank.
Neinein. Nichts essen. Sie habe überhaupt keinen Hunger. Neinein. Sie könne nichts essen. Gar nichts.
Ich beschwöre sie, dann wenigstens viel zu trinken. Und bringe ihr noch einen Tee (die zweite Tasse, und frischgepressten, warmgemachten Orangensaft gab es auch schon - Zitrus kühlt). Dann bringe ich ihr den Gymnastik - Ball. Damit sie die Füße hoch lagern kann, gegen die Kreuzschmerzen.
Ich erzähle ihr, dass die Katzen jetzt draußen seien, sie also Ruhe hätte, und ich mich jetzt auch verzupfen würde, damit sie schlafen kann. Jajaja - schlafen.

Ungeachtet der Apetitlosigkeit des Frl. G., begebe ich mich in die Küche. Schäle das Wurzelgemüse, zerlege das Hühnchen, um 9.15 stelle ich die Suppe zu.

10.05 ich besuche Frl. G. an ihrem Krankenlager. Ich halte sie dazu an, nochmals Fieber zu messen. Es ist ein bisschen gesunken, unter 39°, aber immer noch hoch. Ich messe auch Fieber. 37,1°...

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Morgen!

Geht die ganze Familie zum Onkel Dr.
Ich zum Onkel Dr. Johnny. Zum Zeckenimpfen, damit ich die Aufenthalte in der Natur wieder uneingeschränkt genießen kann.
Und die Katzen zum Onkel Dr. Peda. Um einen "Flohtropfen", damit sie die abscheulichen Viecher nicht in die Wohnung tragen.

Gerade vorher hat mich nämlich der Kater befallen. Der aber hatte einen Zecka im Pelz, der sich dann prompt in meinen Pelz fallen ließ.

Sicherheit ist also nirgends.

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zack! und da ist auch
schon märz. wie man jetzt vielleicht schon herauslesen konnte: ich...
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update ich bin seit heute
bebrillt :-) nach dem kommentar von war mir ja schon...
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also jetzt muss es ja
so sein, dass die wenigsten hier wissen, dass ich ein...
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noch gar nicht derweil helfe
ich mir mit der brille von vor 20 jahren (zum...
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