...plauderseite
es kommt 1. immer anders, 2.

...als man denkt.
Alt.
Aber wahr.

Nämlich.
Gestern nach dem essen leierte sich so ein richtig gemütlicher Nachmittag an. Mit Hängematte im Garten abhängen, lesen, dösen, schreiben, schwitzen, Wasser trinken - zwei gute Nachmittagszigaretten dazu.

Zuerst zerschnitt eine kreischende Trennscheibe die nachmittägliche Ruhe und dann ein Anruf:
"Foah zu uns hoam."
???
Ahja. Mein Onkel.
"I hob grod in Opa vom Ocka weg ins Spitoi fiahn lossn."
"Jessas. Wieso?"
"Woahscheinli a Schlagl. Owa du muaßt ausse foahn unds denan Mentschan sogn. Und waun weidas nix is und ea glei wieda hoamkimmt, deaf a ma ned aum Ocka nochefoahn."

Ok.
In der Mittagshitze kühlen Kopf bewahren.
Hängematte und Bücher schnappen, ins Wohnzimmer werfen, den Hund packen, ins Auto setzen, losfahren.

Auf 2/3 der Strecke gable ich die drei Grazien auf. Meine 2 Cousinen haben der Dorfhelferin Herzogenburg gezeigt. Ich erzähle ihnen was vorgefallen ist. Meine Cousinen fangen in solchen Momenten immer hysterisch zu lachen an und mir ist danach, ihnen übers Maul zu fahren. Aber dann denke ich mir: "Wurscht. Mich fangts immer zu reißen an, wie einen Lampelschwaf." Jeder hat seinen eigenen Ausdruck von Schock.
Angekommen am großelterlichen Hof, führen wir uns erst mal Zucker in Form von Marillentascherln zu.

Dann ruft der Arzt an. Im Hintergrund höre ich Opa in gewohnter Intensität granteln. Und es beruhigt mich.

Nachdem ich also nichts weiter tun kann, als das zu tun, was ich ohnehin vorhatte, schnappe ich mir den Hund, eine der Cousinen und wir gehen an die Traisen.
Kurzurlaub für die Seele. Kneippkur für die Waden. Wir waten ein bisschen herum und der Hund schwimmt eine Runde.
Doch allzu lange ist nicht Zeit, die Seele baumeln zu lassen. Wir müssen wieder zurück. Ich muss meinen Menschen abholen.

Als wir zurückkommen, finden wir Tür und Tor fest verschlossen. Kein Mensch da. Nur die beiden Hähne und die Henne mit ihren Singerln. Vielleicht noch irgendwo eine Katze.
Nicht gut. Gar nicht gut. Schließlich liegt mein Autoschlüssel am Küchentisch. Fieberhaft arbeitet mein Hirn an B- Plänen. Bis ich auf die glorreiche Idee komme, dass vielleicht in Opas Auto der Schlüssel stecken könnte. Die Chancen an einem normalen Tag stünden 50:50, aber an diesem Tag stehen sie weit schlechter. Aber - Bingo.
Der Schlüssel steckt und auf dem Schlüsselbund ist sogar der Haustorschlüssel.
Ich lasse den Hund bei der Cousine. Und hole meinen Menschen heim.

Als ich wieder komme, hat sich das Rätsel aufgelöst. Die Dorfhelferin wurde kuzerhand zum Ernteeinsatz abgezogen...
Tschiesas.
Was für ein Tag...

Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem muss man es einfach gut sein lassen.
Mit Deinem Atem neben mir, kehrte die Ruhe zu mir zurück und Klarheit.

Plan für heute habe ich keinen.
Alles ist möglich.

Und doch hat der Tag gut begonnen.
Er schickte mir zwar noch keinen Greifvogel. Aber Ordnung in meinem Kopf.
Ich hoffe, dass der Tag so weitergeht. Dass er gut verlaufen möge und für alle, die ich liebe so endet, dass es gut ist.
Amen.

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Marillen - Zeit

War gerade bei der Oma.
Das heißt nicht bei der Oma, aber in Omas Garten. Und dort hab ich 9 ganz wuzie kleine Zwerghühner - Singerl besucht.

Und so nebenbei 2 Marillen vom Baum genascht...
:-)))

*mjami*

und dann ist mir noch ein Falke begegnet.
Es wird/ist ein guter Tag!!!

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*wow*

jetzt bin ich aber echt von den socken.
gerade war der mr. postman bei mir.
das heißt eigentlich bei meiner mama.
und der hatte so ein ding - wie ein palm.
da hat er den strichcode vom packel hineingescannt, dann hat er ein bissl drauf rumgedrückt und dann hab ich direkt da auf den palm drauf unterschrieben.

hut ab.
keine zettelwirtschaft mehr.

und nochmal:
*wow*

(dem mr. postman scheint das darüber hinaus auch noch spaß zu machen...)

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