tat mein Herz gestern einen Sprung.
Als ich aus der Schule kam, in der Abenddämmerung.
Die Luft war mild.
Und duftete.
Nach Frühling.

Es ist zwar noch nicht vorbei.
Sagte mir gestern "mein" Baum.
Aber es ist ausgestanden.

Gehört habe ich ihn schon oft. Gesehen hab ich ihn bis gerade vorhin noch nicht. Aber jetzt hab ich ihn erspäht. Er wohnt oben, im runden Giebelfenster der alten Fabrik. Ein Falke mindestens. Aber aufgrund der Rufe, nehme ich an, dass auch ein zweiter Falke dort wohnt. Und vielleicht bald schon eine ganze Familie.
Auf eine gute Nachbarschaft!

...dass sie aufhören soll!"
hab ich am Dienstag meinen Maestro angefleht. Der wandte sich ungläubig um und meinte: "Der wird das herzlich wurscht sein, was ich sag."
Sprach´s und es schneite weiter.
Alleine gestern Nachmittag kamen dort, wo ich arbeite 15cm Schnee dazu. Auf den ganzen Tag aufgerechnet warens dann 25.
Meine Kollegin, mit der ich immer die Zugsfahrten bestreite, meinte (und sie ist eine Wetterhexe): "Wirst sehen. Das geht bis April so. Und dann wird auf einmal Sommer sein."

Übers Wetter zu reden ist müßig.

Weiß ich.
Aber dennoch.
Gestern als ich heimkam, beschrieb ich das, was ich empfinde so: "Weißt du, es ist, als mache einen der Schnee schwerer. Ich habe immer das Gefühl, als würde ich einen Rucksack voll mit Schnee mit mir herumschleppen."

Heute Nacht sind dann selbst in unseren Breiten nochmal gut 10cm dazu gekommen.

Doch Fr. Holle scheint jetzt müde zu sein, vom vielen schneien und macht heute Pause. An ihrerstatt lacht die Sonne vom Himmel.
Und ich darf damit rechnen, eine wundervolle Reise durchs "Winterwonderland" zu machen.

Frl. Veval hat gemeint, ihr Fotoapparat wäre schussbereit.