und fleucht

gestern abend stand ich auf unserer terrasse, die würzig-erdige frühlingsabendluft genießend und gleichzeitig verpestend.
links von mir, also hübsch im osten, prangte der güldne mond, als sich von rechts etwas im wellenartigen, flatterhaften fluge näherte: eine fledermaus. und flog gen mond. (es gibt ja da die bilder -fledermaus fliegt in den mond... - so in etwa hat es für einen augenblick lang ausgesehen)
auch schon munter.

endlich habe ich auch das "fernglas" gefunden und begab mich also gleich nach dem aufstehen auf greifvogelschau. und tatsächlich konnte ich einen falken in ruhe erspähen. er saß, hochdroben, in seinem gibelfenster, leicht geplustert (hätte ich federn, ich hätte auch was gegen die morgendliche frische getan), die flügel schön rötlich gefärbt und vielleicht hat er ja sogar zurückgespäht.

Die Nachbarn sind eingeweiht.
Und wundern sich, dass man nicht mehr hört.
Gut so.

Weiterüben.

peter hönnemann macht photos, die mich an gemälde im KHM erinnern (unter "artwork" zu finden).
ansehen. staunen.
(zumindest mich, als eine, die nicht weiß, was jetzt ein gutes photo ausmacht, faszinieren sie.)