(nachtrag zum sonntag)

man wacht auf.
versucht zu sich zu kommen.
spürt ihn schon, diesen ziehenden schmerz.
der abschied naht.
der abschied von wien.
der abschied - wenngleich auf zeit - von geliebten menschen.

man versucht sich in vernunft und geht das stück zum auto.
schreitet damit nochmal die stätten der vergangenen tage ab.
etwas in einem beginnt zu protestieren.
nur - es hilft nichts.
die auszeit ist zu ende.

man nimmt den weg durch den park, tritt zeitlich unglücklich unter einen baum und "Pflatsch"!
es bringt glück, sagt man sich, wenn einem ein vogel auf den schädel scheißt.
ungerührt nimmt man ein taschentuch und wischt den dreck weg.

auf der fahrt fragt man sich:
"was wird das mit dir und mir, wien?
du rufst, du lockst, du blendest, verführst...
was wird das mit dir und mir, wien?"
der große sanfte riese antwortet nicht.
bilder in meinem herzen.

die wilden studentInnenjahre sind schon lange vorbei.

das gefällt mir.
in den teil der stadt sollt ich auch wieder mal. um mich herum ist grad alles so tantchen-mit-grauen-pudellöckchen oder kaiserlicher marktschreier.