ja, spinnen in netzen beunruhigen mich nicht im geringsten (sofern ich nicht mit dem gesicht durchlaufe, und mir die spinne auf der nase zu sitzen kommt, wie einmal passiert beim schwammerlsuchen), da ich die spinne gut sehen und überwachen kann.
aber diese spinnenmistviecher, die in erdlöchern sitzen und einem dann beim jäten unvermutet über die hand laufen, die könnte ich...
...eben nicht töten, weil ich nämlich, wenn sowas passiert, brülle, wie am spieß und ich gar nicht anders kann, als einen veitstanz aufzuführen und versuche, die spinne vom ganzen körper abzustreifen, obwohl sie eh gar nicht auf mir sitzt.
zuschauer mögen das lustig finden.
ich nicht.

und ich verstehe meine phobie auch gar nicht. ich wurde gar nicht so erzogen. meine mutter fängt spinnen mit der bloßen hand, trägt sie hinaus. einmal wohnte eine mächtige kreuzspinne hinter der stalltür, die wir regelmäßig besuchten und mit fliegen versorgten. die streichelte ich sogar am rücken. aber da war ich noch sehr klein...
weiß nicht.
mama sagt immer: du brauchst dich vor spinnen nicht zu fürchten, denn die schämen sich so, dass sie der herrgott so hässlich erschaffen hat, dass sie eh immer gleich davonlaufen...
weiß nicht.

ekliger als spinnen sind so raupen, die sich frühlings an feinen fäden von bäumen runterlassen, solchermaßen futter suchen und sich schließlich irgendwo in die eigenen fäden einspinnen.

deren gewebe sperren schmälere waldwege vollkommen ab. also, man kann zwar durchgehen, aber man ist dann voller fäden und winziger raupen. wuäääääääääähhh!