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Dienstag, 26. September 2006
Gestern

hatte ich das erste Mal den Wunsch, und ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist, oder schlicht eine Frage des Alters, dass mich ein Schüler statt mit "Du" mit "Sie" anspricht. Es ist aber nur bei dem einem Schüler.
Ich habe ihm das Du nicht angeboten. Bisher sprach er mich immer mit Sie an und das Du kam völlig überraschend. Ich habe es ihm nicht verboten. Sollte ich es noch einmal vorkommen, werde ich es tun.

Heute
wusste ich nicht, was ich sagen soll. Komischerweise ist in der Schule, in der der Musikschulunterricht stattfindet der Schulwart für die Klasseneinteilung zuständig. Seit dieser Woche findet wieder der "Islam - Unterricht" (wie es vom Schulpersonal genannt wird) statt. Das hat den ohnehin konfusen Klassenplan für den "Nachmittagsunterricht" wieder empfindlich durcheinander gebracht und den Schulwart auf. Für eine Kollegin galt es also eine neue Unterkunft zu finden. Zufällig strebte ich also mit dem Schulwart die Stiegen hinan in den zweiten Stock, als es aus ihm herausbricht: "Jetzt homma den Scheiß - Islam an nu do huckn. Stott dass mas olle ham schicken, de Krippin, unterricht mas ah nu."
Am Ende der Treppe schieden sich, Gott oder Allah oder wem auch immer sei Dank, unsere Wege. Mir wäre viel eingefallen. War aber froh, mich einfach nur abwenden zu können.
Nur - ob Schweigen der rechte weg ist (ich bog im übrigen links ab, der Schulwart rechts - symbolisch, symptomatisch, in diesem Falle)?
Jedenfalls: Die Hetze wirkt.

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Montag, 25. September 2006
ich werde mich wohl demnächst erDREIsten,

mich von meinem derzeitgen mobiltelefonabieter zu lösen.
weil ich echt sauer bin.
nach über sieben jahren treuer knechtschaft (denn anders sind die knebelverträge nicht zu bezeichnen), war man dort nicht einmal bereit, mir auf kulanz frühzeitig ein neues mobiltelefon zuzugestehen.

ich werd mich jetzt mal erkundigen.
ganz genau.
und diesen zwangsjackenverein verlassen.
echt jetzt.

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Sonntag, 24. September 2006
Robbie Williams leidet wieder

unter Depressionen.
Kann ja kaum ein Geheimnis sein, wenn man ihm so zuhört. Und wer möchte schon so ein Leben haben?
Ich nicht.
Ganz ehrlich.
Ich nicht.
Was nützt mir Geld und Ruhm, wenn ich keinen Menschen habe, zu dem ich zurück kehren kann?

Aber das wollte ich nicht sagen.
Sagen wollte ich:
Schlimm, wenn man vor lauter Verhetzung liest: "Österreich mit Kopftuch" statt richtig: "Österreich mit Kochbuch"

Der momentane Ö3 - DJ hat wohl auch einen Themenabend.

Übrigens, what I did today:

11.23 ein Anruf weckt mich. Von einem mir werten und geliebten Menschen. Meine Mitarbeit in weniger als 24 Stunden wird gefordert. Da kann ich nicht zusagen. Und es ist eine Erziehungsmaßnahme. Wenn man mich haben will, dann muss man das mind. 14 Tage vorher bekannt geben. Das sind auch nur 336 Stunden. (Verlassen sollte man sich auf diese Rechnung nicht, denn ich habe bekanntlich die Mathe - Matura gleich 2x gemacht, weil ich so super war). Andere haben das schon gelernt.

Kurz nach 12.00 das Wochenend - Rätsel im Standard ist mir ein Rätsel, war es immer schon und wird es auch bleiben. Die Fragestellung ist so ganz anders als unter der Woche und ich kann kaum glauben, dass auch das Wochenend - Rätsel von einer Frau gemacht wird. Und die Verteilung ist ungerecht. Diese Frau hat mind. 1 Woche Zeit, das Rätsel auszuklügeln, wobei davon auszugehen ist, dass die Rätsel ohnehin vorgefertigt sind, während die Wochentagsfragen Zeitbezug haben, und der arme Rätsler hat nur ein Wochenende Zeit, sein intellektuelles Ego zu befriedigen.

Kurz vor 13.00 das ursprünglich für Frl. G.'s Papa gedachte Essen verströmt so unglaublich verführerischen Duft, dass ich mich nicht halten kann. Und frühstücke, ganz unverschämt eine Stelze.

Danach kurzes Abhängen auf der Terrasse. Mit Arbeitseinteilung.

Ich arbeite mehr als eingeteilt. Wir hier. Wir Lesben und dadurch mitbedingten Emanzen machen "Halbe - Halbe". Sie geht Auto reparieren und ich Kuchl putzen und aufwaschen. Yeah!
Aber wenn es mich schon von selbst so überkommt, dann muss ich es so tun.

Kurz vor 15.00
ich übertrage den gestern vorgelegten Text ins Digitale. Es ist viel Arbeit. Nicht nur die Zeit hat sich geändert, auch der Name und die Passagen die ich vermeintlich übernehmen konnte, musste ich ausbessern.

16.43
Der vorläufig gültige Text geht online. Ich benachrichtige meinen Hrn. Bruder, der mir gleichzeitig mitteilt, dass das Motivationsschreiben auf ganzer Linie angekommen ist. Er ist drin. Im Kurs. Originalität und Authentizität sind eben schon mal sehr viel. Wenn auch nicht alles.

Kurz vor 17.00
mir ist jetzt nur noch nach "Abhängen", wie das auf Deutsch so "schön" heißt.
Doch ich werde auf eine Cabrio - Tour eingeladen. Nur schnell duschen. Dann ab.
Abhängen am Abhang mit dem besten Blick auf das untere Traisental. Verweilen.

Kurz nach 18.00
ich werde wohl Frieden schließen müssen mit meiner Nazi - Verwandtschaft. Wenn sie denn schon abkehrt davon, mich mit einem rosa Stern kennzuzeichnen, und sich einzugestehen, alt, krank und - nein, lebensunwert hat sie nicht gesagt, aber sich wohl eine Mittleidäußerung meinerseits erwartet. Keine Frage. Es geht ihr dreckig. Offensichtlich.
Keine Frage. Sie tut mir leid. Aber mit ihrer Tour, jetzt auf einmal, da sie nicht mehr stark und arisch ist, sondern leidet, bei mir auf Mitgefühl hofft. Nein. Danke. Geh! Geh unter der Gnade. Aber geh!
Nein. Ich fühle mich nicht überlegen. Nicht als Sieger. Aber mit über 80 kommt die Einsicht, nicht mehr das zu sein, was man in glorreichen Zeiten war, ein bisschen spät.
Kann gut sein, dass das zwischen uns alles ein Missverständnis ist. Aber: Schrei um Hilfe. Bei mir landest du nicht. Die Menschen die helfen wollen klopfen vergeblich an DEINE Türen. Und schlecht hören tust du ja nicht. Nur schlecht geht es dir.

Kurz nach 19.00
ich werde gebeten, meine lokal hochrangige Mutter auf ein lokal wichtiges Ereignis mit besten Grüßen einzuladen. Es ist ein wirklich wichtiger Freund, der mich darum bittet. Und ich werde es ausrichten. In ca. 9 1/2 Stunden. Gerne. Erfahre gleichzeitig meine eigene Nachlässigkeit und an Unendlichkeit grenzende Nachsicht.

20.00 bis 1.00
Ich arbeite.
Etwas. Etwas durchaus Komisches, das mich zurück bringt zum letzten Bemerkung meines Einleitungstextes.

Bin Laden.
Ist vielleicht tot.
Vielleicht.
Hm.
Mythenbildung.
Wahrscheinlich.

Das geht nicht.
Entweder der Mann ist tot. Oder nicht.
Solange es nur Spekulationen sind, sollte kein Medium ein Wort darüber verlieren.

Kurz vor 23.00:
Ich muss feststellen

- 3.03 - gibt es keinen "Räusperknopf" mehr?

Ich muss feststellen, dass sich mein Hier und jetzt nicht deckt, mit dem Hier und Jetzt anderer. Andere sind vielleicht ein paar Minuten voraus oder zurück. Was fürs Schreiben heißt: Wenn ich schreibe. Dann muss es jederzeit als jetzt gelten.

2.03
Ich klinke mich aus.
Schreibe lieber dies hier.

3.06
Ich hole mir jetzt noch eine Zigarette. Und dann sehen wir weiter.

Ui. Das geht jetzt nicht. Die Fr. Houston singt. One moment in Time. Unglaublich, die Anforderung an eine Soul - Sängerin. Mezzo - und Koloratursopran in einem. Und daran soll man psychisch nicht kaputt gehen?

Jetzt aber.
Moment.

Vor 10 Jahren war dies unerhört. Bis früh morgens aufzubleiben. Immer wurde ich zur Rede gestellt. Und die Ausreden am Tag danach. "Ich muss lernen," und wir wussten alle, dass es mir ohnehin unmöglich war zu lernen. Und dann schlief ich. Mitten am helllichten Tag (dämliche Regelung)
Erst als ich auszog, die große Stadt zu erkunden war es akzeptiert, weil meine Mutter es auch tat. Helllichten Tag vergeuden.

Und nun: Gut Nacht!

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ich bin leer
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zack! und da ist auch
schon märz. wie man jetzt vielleicht schon herauslesen konnte: ich...
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update ich bin seit heute
bebrillt :-) nach dem kommentar von war mir ja schon...
by mystagog (28.02.22, 19:14)
also jetzt muss es ja
so sein, dass die wenigsten hier wissen, dass ich ein...
by mystagog (25.02.22, 19:45)
noch gar nicht derweil helfe
ich mir mit der brille von vor 20 jahren (zum...
by mystagog (24.02.22, 21:17)
links und so

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