...plauderseite
Samstag, 21. Oktober 2006
Wie lange ist es nun her,

dass ich Seite um Seite,
Buch um Buch
mit Worten der Liebe gefüllt habe?

Über fünf Jahre.

Ich weiß nicht, was ich mir damals gedacht habe.
Wohl, dass ich die Liebe jetzt verstanden hätte.
Wie, was und wer sie ist.

Sofern man Liebe überhaupt verstehen kann.

Aber ich habe damals nur einen kleinen Blick auf eine ihrer vielen Facetten erhascht.
Auf die Liebe, wie sie dann und wann zwischen zwei Menschen entbrennt.

Von der Liebe Wesen habe ich nicht viel verstanden.
Wie sie ist.
Wie sie sein kann schon.

Heute habe ich verstanden, dass ich etwas nicht verstanden habe.
Und ich verstehe nicht, wie ich je von Liebe sprechen konnte, da ich sie doch nicht kannte und noch nicht kenne.

Wie ist sie, die Liebe?
Was?
Und vor allem: Wo?

Wenn ich heute etwas über die Liebe erdacht habe, dann, dass wir sie nicht in ihrem gesamten Wesen erfassen können.
Hier nicht.
Jetzt nicht.

Was wir können ist, sich um sie zu bemühen. Jeden Tag, jede Minute, jeden Atemzug, jeden Augenblick, jeden Herzschlag.
Tief hinein zu horchen.
Nicht nur in uns selbst.
Tiefer.
In die Nacht.
In unsere Nächte.
Ich in meine Nacht.
Und du in deine.
Und wenn wir so wollen:
Ins Universum.

Sie ist nicht draußen.
Aber auch nicht drinnen.
Sie ist überall.
Und nirgends.
Nicht fassbar.
Unfassbar.
Nicht fasslich.
Fassungslos.
Ist sie.

Sie ist.

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Dienstag, 10. Oktober 2006
Ja, ja.

Die integrationsunwilligen Türken.
Gestern passiert in der Musikschule:

Mich plagt der Hunger, ich frage meine türkische Schülerin:
"Darf ich meine Wurstsemmel essen?"
Sie schaut mich ungläubig an, dann sagt sie: "Ja sicher! Ich esse auch manchmal heimlich unter der Stunde."
Grinsend beiße ich von der Wurstsemmel ab.
"Gehst du eigentlich in "Islam"?"
"In der Volksschule bin ich gegangen. Jetzt nicht mehr. Ich verstehe das alles nicht."
"Ich frage nur, weil ... sonst hättest du ja jetzt Ramadan und dann wäre es unfair, wenn ich neben dir eine Wurstsemmel esse."
"Ach. Ich esse auch manchmal eine Wurstsemmel und Würstel."
"Also nix Islam."
Sie lehnt sich gelassen zurück, mit dem Blick "pass einmal auf, jetzt sag ich dir was":
"Ich lebe in Österreich. Und in Österreich darf ich essen was und wann ich will."

Solche Schüler hab ich, musst dir vorstellen!
:-)))

Übrigens: Ich freu mich.
Nicht nur über meine Schüler (hätte sie übrigens gesagt: Ja, es wäre mir lieber, wenn du die Wurstsemmel ein andermal isst, wäre es für mich mehr als in Ordnung gewesen), sondern natürlich auch über 532.

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Donnerstag, 5. Oktober 2006
Hmmm...

Offensichtlich will mein Unbewusstes mir etwas mitteilen. Ich bin eine Treppe hinabgestiegen:

"Auf der spirituellen Ebene steht dieses Traumsymbol für das Hinabsteigen in die Unterwelt, für das Streben nach mystischer Weisheit,
Wiedergeburt und Unsterblichkeit."

"geht es abwärts, warnt das Unbewußte vor einem möglichen Abgleiten. Sie verbindet als Symbol
die verschiedenen Etagen unserer Persönlichkeit miteinander."

"steigt man die Treppe hinab, sollt man sich
mehr dem Gefühl und den Welten des Unbewußten zuwenden."

Und U - Bahn gefahren:

"U-Bahn steht für den Einfluß des Unbewußten auf die Lebensrichtung. Fährt man
im Traum U-Bahn, so verfolgt man interessiert die Entwicklungen, die aus dem Unbewußten kommen."

"Die rasche Fahrt (in Gemeinschaft mit anderen) durch Tunnelschächte beschreibt (nach C. G. Jung) eine "eilige" Begegnung mit dem
(kollektiven) Unbewußten. Man wird für einen kurzen Moment mit einem psychischen Ausnahmezustand konfrontiert - und sieht auch schon
wieder "das Licht am Ende des Tunnels", um wieder in die realen Bereiche des Bewußten hochzusteigen. Verwirrend? Ein Traum!"

Solche Treppenträume hatte ich ja schon öfters. Meistens spielen sie jedoch in der ehrwürdigen Gemäuern unseres Stiftes, und der Ausgangspunkt ist stets hinter einer Geheimtür. Meistens sind es Wendeltreppen und meistens geht es aufwärts. Einmal hatte ich einen besonders schönen Traum, ich weiß aber nicht, ob ich den hier festgehalten habe, aber das ist ja jetzt egal.

Factum est: Mein Unbewusstes hat mich in aller Deutlichkeit aufgefordert, mich mehr mit ihm zu beschäftigen. Nun, der Wunsch beruht auf Gegenseitigkeit. Deshalb fasziniert mich auch der Deutungsversuch von C. G. Jung und die Begegnung mit dem kollektiven Unbewussten. Gestern saß ich so im Auto, fuhr gen Schule und machte mir ein bisschen Sorgen, wegen meiner nicht vorhandenen Vorbereitung. Und da sprach etwas in mir einen tief gehegten Wunsch aus - mir einfach das Wissen, so wie immer, direkt aus dem "Universum" zu holen.
Dem Ort, wo alles was wir wissen müssen (können) ohnehin verzeichnet ist.
Und dann träumt mir so etwas...

P.S.: Für die Rechtschreibfehler im Kursiven bin nicht ich verantwortlich, sondern das Traumdeutungs - Lexikon, aus dem ich geschöpft habe.
Für die Rechtschreibfehler im Geraden bin ich schon verantwortlich. Sorry.

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