meine musik rein in den cd - player (ja, ich weiß, das ist ein bisschen retro) und "arbeiten".

irgendwann hat man alle spiele gespielt. lauter kleine "zeiträuber", wie fr. stattkatze einmal so schön auf ihrer seite gemeint hat.
irgendwann kommen mehr oder weniger gute kalendersprüche wieder und man stellt fest man lest sie jetzt zum zweiten, dritten oder vierten mal. man mag sie dann nicht mehr.
das mit dem mögen ist auch so eine sache.
wenn beziehungen und freundschaften anhand dessen beurteilt und bewertet werden, was man tut oder eben nicht tut. was man mag oder eben nicht mag.
es stößt einem sauer auf.
auch mit informationen überschüttet zu werden, die man eigentlich nicht gebraucht hätte. oder mit worten, die einem in der seele wehtun, aber man weiß, dem jetzt zu entgegnen ist sinnlos, weil ohnehin keine echte diskussion aufkommen kann.
in dem moment ein wort hingeworfen. im andern geht es unter im strom der ungeordneten gedanken.
es geht zu schnell. stellt man fest.
man ist dennoch dankbar, ein medium gefunden zu haben, in dem man verloren geglaubte menschen wiederfindet.
aber die, die man gesucht hat, sind vernünftiger, als man selbst und geben weniger bis gar nichts her.
und man spürt, dass diese flut an gedanken, bildern, sprüchen einem nicht mehr gut tut. dass es nervt.
gleichzeitig weiß man aber, dass man seinen exibitionismus doch irgendwo pflegen muss.
und dann kommt man heim.
in eine umgebung in der man sich nicht neu erfinden muss. in eine vertrautheit, in der man sich nicht erklären muss.
und stellt fest: jetzt ist es gut.

so sagt man, so lernt man, verlangt gefüttert zu werden. und das werd ich tun.
es ist (l)eben: wie heimkommen. nach dem schlafen ein paar gedanken mehr.