First time.
Aber von "first love" ganz abzusehen.
Schon die Anreise mit der U6 war nicht unbedingt erbaulich.
Noch weniger erbaulich waren dann die übermannshohen Zäune, durch die wir wie Vieh geschleust wurden.
Was sich dort dann abspielte war aber noch schauriger.
Abgebrühten DIF - Besucher, wahrscheinlich allesamt mit jahrelanger Erfahrung, brachten ihre Getränke selber mit. Man kann es ihnen nicht einmal verdenken, denn die Getränkepreise sind horrend.
Am Ende der Menschenschleuse stand ein Polizeiaufgebot von mind. 15 Mann/Frau, mitten drinnen Punks, gerade mal 15 Jahre alt, wenn überhaupt, mit einer Palette mitgebrachten Biers, die sie sich genüsslich im Beisein der Gesetzeshüter "reinzogen" - schon herumkugelnd.
Bei der Ö3 - Bühne, auf der sich, als wir ankamen, gerade Rock - Sternderl Verena die Seele aus dem Leib schrie, trafen wir noch jüngere DIF - Besucherleins, die sich gleich den mitgebrachten Schnaps in die Kehlen schütteten.
Dabei regnete es gestern. Ich möchte nicht wissen wie das Publikum bei 30° im Schatten beinander ist.
Bedingt durch den Regen waren gestern vielleicht nicht die großen Menschenmassen, aber mir reichte es schon.
Gott sei Dank war unsere Ziel weitab der "gr0ßen" Bühnen. Dort waren die Getränkepreise normal und die Musikdarbietungen ehrlich.

Mal ganz abgesehen von dem Viehmarkt, der dort herrschte am DIF - die Tontechniker, die Tontechniker, die Tontechniker...*kopfschüttel*.
Gut. Es kann schon mal passieren, dass man auf einem Mischpult mit 17000 Knopferln und Reglern nicht gleich den richtigen Kanal findet. Mitten in der Perfomance sollte man aber nicht plötzlich das Gesangsmicro abdrehen oder die Keys übersteuern...
Ganz abgesehen davon, dass ich von der Mode Drums und Bass voll aufzudrehen nicht viel halte. Die Hosenhaxen haben vibriert, so draufgefahren sind die. Das kann man machen, wenn einer nicht singen kann, von mir aus. Um das schlimmste zu überdecken. Aber nicht bei weltberühmten Gruppen mit Topsängern, wie den Scorpions.
Gesamteindruck:
Daumen runter.
Andererseits: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.