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Mittwoch, 14. Januar 2004
Fragment gebliebener Versuch über die Zeit
mystagog
08:16h
Über die Zeit Mein Zugang ist poetisch, vielleicht ein wenig philosophisch, doch keinesfalls wissenschaftlich, zumindest nicht im strengen Sinn. Denn studiert habe ich sie schon. Und mit ihr gespielt, über sie gestaunt, sie erforscht und mit ihr experimentiert, mich ihr ausgeliefert und andere auch. Ich denke, in eines jeden Menschen Leben kommen - wiederkehrend - Punkte, da er sich Gedanken über die Zeit macht (machen muss). Vielleicht mit der Frage: "Was sind das für Zeiten?" (Und diese Frage ist in Zeiten wie diesen durchaus angebracht...) oder aber, er muss sich fragen: "Wie gehe ich mit meiner Zeit um?" "Ha!", höre ich rufen, "welch Binsenweisheit!" Zeit ist absolut nicht absolut Um in diesem Abriss über die Zeit wirklich gemeinsam nachdenken zu können, müssen wir einiges klar stellen: Die Zeit als jene auf der Uhr dargestellte zu sehen, ist zu wenig. (Oder zuviel, aber das liegt im Auge des Betrachters und dazu später.) Die Zeit, die die Zeiger auf dem Uhren-Rund erbarmungslos vorrückt ist nichts weiter, als eine Konvention, die unser aller Zusammenleben und -arbeiten hier einfacher machen soll. Und selbst da hapert es schon - gibt es doch mehrere Zeitzonen auf dieser Welt. Um ziemlich genau zu sein, müsste man also schon Uhrzeit und Zeitzone angeben, oder aber, jemand erfindet eine ganz neue Zeit, die auf alle Zeitzonen gleichzeitig anwendbar ist/wäre. Vom Warten Einmal schrieb ich, da es mir gerade gewahr wurde: Das Sprüchlein möge jeder selbst auf sich wirken lassen, und für sich überprüfen, was es birgt. Von der Langeweile Jedem war schon einmal langweilig. Aber was langweilt uns bevorzugt? Doch nur Dinge, die uns nicht wirklich interessieren. Das weiß zwar auch jeder, doch scheint es mir wichtig, es hier festzuhalten, sonst kann man die Kurzweil nicht verstehen. Und die Kurzweil ist der Schlüssel zur Zeit. Von der Hektik Wenn man in Eile ist, stellt sich der gegenteilige Effekt zur Langeweile ein. Während bei der Langeweile die Zeiger sich nicht bequemen vorzurücken, verfliegt die Zeit, sobald man in Eile ist, unbarmherzig. Unentrinnbar scheint man gefangen in diesem Strudel, in dieser Zeitspanne - in diesem Ort, eigentlich - zwischen: Hier bin ich und dort sollte ich schon sehr bald sein. Von der Kurzweil Und so sind wir schon fast beim Schlüssel für die Zeit, der Kurzweil angelangt. Wer kennt es nicht, dass die schönen, angenehmen, interessanten Stunden immer viel zu schnell um sind? Zeit ist zyklisch Und das ist nichts Neues. Wir beobachten den Wechsel von Tag und Nacht, beobachten den Mond, wie er unermüdlich neu und voll wird, beobachten die Jahreszeiten. ... Comment |
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